ABOUT OUR CITIES (2020)

Digitales Stadtgespräch Hamburg/Kharkiv – Inmitten der Pandemie sprechen 30 junge Künstler*innen aus der Ukraine und aus Deutschland über ihre Städte, erforschen und stellen sich gegenseitig Aufgaben, um ihre Stadt mit anderen Augen zu erkunden. Aus dem gesammelten Material, das sowohl online als auch offline produziert wird, entstehen am Ende des Projekts zwei Filme über die zweitgrößte Stadt des jeweiligen Landes – inspiriert und gestaltet aus dem Blickwinkel „der Anderen“.

Artist talk »@lichthoflab: 6. Dezember 2020
Filmpremiere »@lichthoflab: 17. Dezember 2020

Von und mit: Franziska Jakobi, Grigorii Popov, Vladimir Davydenko, Alexander Plekhun, Katharina Ante, Aljona Ushakova, Daniil Nikiforov, Maria Golega, Clemens Voigt, Eva Decker, Tanya Shinyakova, Dmitry Pashko, Chi-Chung Cheung, Thomas Volgmann, Andrey Gaspanovich, Kapitolina Kolobova, Imme Stolzenburg, Jula Uhlich, Viktor Yermolenko, Denis Bliznuk, Chantal Stannik, Maria Roslova, Deniza Glezina, Yulia Suarez Bergmann, Alyssa Marie Warncke, Philine Pastenaci, Olesya Zaharova, Antuanella Adamkevich, Zuzanna Kolupajlo, Johanna Baumann


Zur Premiere von ABOUT OUR CITIES

Während des Projekts ABOUT OUR CITIES trafen sich von Oktober bis Dezember 2020 etwa 30 Künstler*innen aus der Ukraine und Deutschland für ein digitales Stadt-Gespräch. Jedes Meeting brachte erstaunlich viele Emotionen, neue Gedanken und noch mehr Fragen mit, deren Antworten wir gemeinsam finden und in der letzten Phase des Projekts reflektieren mussten. In dieser Phase wurden zwei Filme gemacht, die am 17.12.2020 gezeigt wurden. Sie präsentieren die subjektive Sichtweise der Projektteilnehmer zweier Städte, den jeweils zweitgrößten in ihrem Land – Hamburg und Kharkiv – aus der Sicht „der Anderen“. Dieser Begriff  „der Anderen“ war unsere Arbeitsmethode: Jedes Element des Films über die Stadt ist eine Antwort auf die Frage der Menschen, die in der jeweils anderen Stadt leben. Zum Beispiel stellt ein:e Teilnehmer:in aus Kharkiv die Frage: „Wo ist das Herz deiner Stadt?“ Darauf antwortet dann ein:e Teilnehmer:in aus Hamburg mit Hilfe von Video-, Audio- oder Fotomaterial.

Direkt nach der Präsentation der beiden Filme erhielten wir eine Antwort: den Wunsch, nicht nur mit den Projektteilnehmer:innen, sondern auch mit den Menschen, die unsere Arbeit zum ersten Mal gesehen haben, in einen Dialog zu treten. Die Reaktion des Publikums hat uns verständlich gemacht, dass unsere Arbeit zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet war und dass vieles, was in unseren Städten passiert, hinter dem Vorhang geblieben ist und Nachforschungen auf tieferen Ebenen braucht.

Dank der aktiven Diskussion mit unseren Zuschauer:innen wurden die bereits gedrehte Filme nur zu einem Zwischenergebnis und wir setzten unsere Forschung fort. Für uns ist die Meinung der Zuschauenden (und der Projektteilnehmer:innen) ein Marker, der deutlich macht, wo genau das Missverständnis auftritt. Es ist wichtig für uns, alle zu hören und gegebenenfalls auch zusätzliche Anstrengungen zu unternehmen, um das Wesen der Dinge und eben nicht  nur die äußere Form zu verstehen. Genau deswegen haben wir einen weiteren Film erstellt – aus der Sicht einer Person, die das Ergebnis gesehen hat, aber nicht in den Findungsprozess involviert war.
Mit diesem Schritt schließen wir die Arbeit an diesem Projekt ab. Aber wir arbeiten weiter, versuchen uns zu verstehen und schaffen gemeinsam neue Projekte, die die Fragen beantworten, die für alle wichtig sind . Auch wenn es ist nicht einfach und nicht immer möglich ist, eine schnelle Antwort zu finden – wir wissen, dass unsere Kunst beim Publikum ankommt und sie dazu bringt, in Diskussionen einzutreten und die Wahrheit herauszufinden!

Hier ist das Ergebnis der Arbeit von jungen Künstler:innen aus zwei weit entfernten und gleichzeitig so nahen Städten – Hamburg und Kharkiv.

»HAMBURG with the view of Dima, who took part in the project:

»PROCESS and KHARKIV in the perspective of Clemens, who took part in the project:

»KHARKIV with the view of Christian, who took not part in the project itself:

»Zur Einführung: