„Ver-Sammelstelle – ukrainisches Kulturhappening mit hamburgischer Unterstützung“ ist ein Projekt des Teams der Sammelstelle Eppendorf und des deutsch-ukrainischen Künstler:innennetzwerks under construction.
Vom 7. – 25. Juni 2022 verwandeln sich die Räumlichkeiten der Sammelstelle auf dem Eppendorfer Weg 235 in Hamburg in einen Ort für ukrainische Performance, Ausstellung und Workshops. Das hamburgische Publikum ist ausdrücklich dazu eingeladen, an den geplanten Aktionen teilzunehmen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos. Spenden für die Ukraine sind erwünscht.
Das Projekt wird gefördert von ART CONNECTS – Hilfsfonds für Projekte mit schutzsuchenden Kulturschaffenden.
Instagram/Telegram: @ew_235_ua
Projektleitung: Franziska Jakobi, Grigorii Popov, Mariia Matasova, Solomia Kushnir
Mit großem Dankeschön an die Behrendt-Fiebig Verwaltung-GbR für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
»Hier geht’s zur Zusammenfassung des Projektes (Fotos/Ausstellungstexte).
SCHAUFENSTER
Arbeiten von Künstler:innen, die in den letzten Wochen aus der Ukraine nach Hamburg gekommen sind, Thema: „Un-ruhiger Rucksack“:
7.-9.6. Alex Doroshenko (Malerei), 10.-12.6. Darina Mykytiuk (Pop-Art) , 13.- 15.6. Paula Lytovchenko (Malerei), 16.- 18.6. Alisa Sizykh (Medien-Art), 19.-21.6. Daniella Preap (Tanz), 22.- 24.6. Elis Prostotak (Performance-Happening)
AUSSTELLUNG täglich 16-19 Uhr
Arbeiten von Künstler:innen, die sich weiterhin in der Ukraine aufhalten, Thema: „Un-ruhiger Rucksack“:
Andrii Podliesnyi (Donezk, jetzt Lviv), Artem Lahovskyi (Rivne), Viktor Yermolenko (Kharkiv), Danil Nikiforov (Kharkiv), Masha Vyshedska (Bachmut, Gebiet Donezk), Alexander Plekhun (Kharkiv), Antonina Shtohryn (Kyjiw, jetzt Kamianets-Podilskyi), Bohdana Tkach (Rivne), Vitalina Lopukhina (Kyjiw), Volodymyr Davydenko (Kharkiv), Olja Krylova (Bachmut), Maria Golega (Kyjiw), Sofiia Saletska (Kharkiv, jetzt Sumy)
WORKSHOPS
„Knit together“
18.6., 16-18Uhr
Intuitives Malen & Geschichten stricken mit ukrainischen Künstler:innen.
Leitung: Mariia Matasova
Sprache: deutsch/ukrainisch
In der Ver-Sammelstelle treffen wir uns zum gemeinsamen Malen und Ver-binden, zum Austauschen von Geschichten und Gegenständen.
Aus verschiedenen Gegenständen wollen wir ein Stillleben bauen. Jede:r Teilnehmer:in bringt dafür ganz intuitiv etwas mit, was ihn:sie selbst oder andere inspirieren könnte (oder auch nicht).
Wir dokumentieren frei und mühelos das entstehende „Hier & Jetzt“ auf dem Papier mit Farben, Wörtern und Formen. Wir ver-binden, ver-knoten, ver-sammeln und lassen unserer Fantasie Raum für die freie Entfaltung.
Zum Abschluss bauen wir das Stillleben gemeinsam ab und tauschen die mitgebrachten Gegenstände untereinander, sodass jede:r ein Teil des gemeinsam gestrickten Prozesses mitnehmen kann.
Jede:r, der:die Interesse am ver-bunden sein hat, ist herzlich willkommen.
The fall of the wall? Imagining „Eastern“ – „Western“ European relations through critical lens
22.6., 19-21 Uhr
Workshop in englischer Sprache
Leitung: Mariia Vorotilina
In the wake of the war of Russia against Ukraine, the gaps in understanding of “Eastern”-“Western” European relations became more visible. Colonial perspectives of the “West” towards “Eastern” Europe have shaped the patterns that include, but are not limited to generalization of cultures and experiences of people living within the region, resource depletion of lands, exploitation of migrant workers and superiority of academia. These perspectives are obtained and developed through the official knowledge production structures, such as schools or universities, as well as through the invisible culture codes and stereotypical patterns that exist within cultures people grow up in. At the same time, these relations define self-perception of people in/from “Eastern“ Europe that is often related to understanding of the “West” as a superior construct.
This workshop is aimed at reflecting on the perspectives towards “Eastern“ Europe from the West and vice versa, particularly in the context of the war of Russia against Ukraine, through bringing together people growing up in different contexts. The main tools of the workshop will be self-reflection, critical lens on own knowledge and listening to the voices of the affected community, that should provide a safer space for discussion and developing new solidarity structures.
The workshop will be facilitated by the curator and activist from Ukraine living in Hamburg Mariia Vorotilina.
Forest Songs – ukrainische Lieder und Mythologie
14., 16., 21., 23. 6., jeweils 19-20:30
Singen, lernen, kreativ sein
Leitung: Liubov Shyrkina
Sprache: ukrainisch/deutsch/englisch
In diesem Workshop werden wir ukrainische Lieder singen und etwas über die Mythologie in den Texten lernen (die Texte werden transkribiert und/oder übersetzt, nicht vorhandene Sprachkenntnisse sind also kein Problem). Zusätzlich werden wir Auszüge aus dem berühmten ukrainischen Theaterstück „Das Waldlied“ von Lesya Ukrainka lesen.
Wer einen Einblick in alte und schöne ukrainische Traditionen bekommen und etwas Neues über die Ukraine lernen möchte, ist herzlich willkommen! Unsere Workshopergebnisse wollen wir zur Finissage am 25.6. dem Publikum präsentieren.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, hilft uns aber bei der Planung.
FINISSAGE